UWG Antrag: Blühende Vielfalt im Vorgarten statt Schotterwüsten
Gescher (pd). Die UWG Gescher möchte, dass die Stadt Gescher auf ihrer Homepage den vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW und der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW veröffentlichten Flyer „Blühende Vielfalt im Vorgarten“ zum Download bereitstellt. Darüber hinaus möge dieser Flyer in Schriftform an alle bauwilligen Bürger im Rahmen des stattfindenden Schriftverkehrs ausgehändigt werden.
In dem Antrag an den Bürgermeister heißt es weiter: „Weiterhin spricht sich die UWG dafür aus, dieses Thema beim Aufstellen und Verabschieden der nächsten Bebauungspläne sehr viel stärker in den Focus zu nehmen. So solle die Verwaltung prüfen, ob es rechtlich möglich ist, sogenannte Schottergärten in Neubaugebieten mit Hilfe des Bebauungsplanes zu verhindern bzw. einen Mindestanteil an Vegetationsfläche auf dem Grundstück vorzuschreiben.
Hintergrund:
Stein- und Schottergärten werden in Deutschland immer beliebter. Darunter leidet die Artenvielfalt in den Städten und Gemeinden. Das Problem von vielen aktuellen Steingärten ist, dass sie wenig oder gar keine Pflanzen enthalten. Häufig werden zudem Neophyten gepflanzt, die sich außerhalb des Gartens ausbreiten und die heimischen Pflanzen verdrängen und hiesigen Tieren und Insekten kaum oder gar keine Nahrung bieten.
Für die Artenvielfalt und das Klima in einer städtischen Siedlung kommen gerade den Vorgärten und kleinen Grünflächen eine besondere Bedeutung zu. Sie liefern frische Luft, bilden ökologische Trittsteine für heimische Pflanzen, Insekten und Vögel die auf Nahrungssuche sind.
Dagegen heizen sich Kies- und Steinflächen immer stärker auf, speichern die Wärme und strahlen sie wieder ab. Dies kann nicht förderlich für ein angenehmes Stadtklima sein, so die UWG Fraktion.
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